Als registrierte Yoga-Schule (RYS 200) bei der American Yoga Alliance (AYA) verpflichten wir uns bei be yogi zur Einhaltung der höchsten ethischen und professionellen Standards im internationalen Yoga-Kontext. Unsere AYA-Zertifizierung steht für Integrität, Sicherheit, Inklusion und Verantwortungsbewusstsein – und bildet das Fundament für unsere Ausbildung zum Yoga-Lehrenden und die YACEP-zertifizierten Weiterbildungen.
Doch was heißt das eigentlich konkret? Und warum ist es so wichtig?
Diese Seite gibt dir einen transparenten Überblick darüber, wofür wir AYA-zertifiziert sind – und warum es auch für dich als angehende:r Yoga-Lehrer:in zählt.
1. Der Code of Conduct – Ethik ist Praxis
Der AYA-Verhaltenskodex (Code of Conduct) ist keine bloße Formalität – er ist das ethische Rückgrat unseres Ausbildungsprogramms. Er basiert auf zentralen yogischen Prinzipien wie Ahimsa (Nicht-Verletzen), Satya (Wahrhaftigkeit) und Svadhyaya (Selbstreflexion). Was das für unsere Ausbildung bedeutet:
- Gewaltfreier und respektvoller Umgang auf allen Ebenen – im Miteinander und im Unterricht („Giraffen-Schule“).
- Explizite und informierte Zustimmung bei jeder Form von körperlichem Kontakt (z. B. Adjustments).
- Keine Diskriminierung oder Belästigung aufgrund von Herkunft, Geschlecht, Religion, sexueller Orientierung, Alter oder Behinderung.
- Keine romantischen Beziehungen zwischen Lehrer:in und Schüler:in während der Ausbildung.
- Klarheit in der Kommunikation – keine falschen Versprechungen oder unklare Botschaften.
- Verantwortung über das Studio hinaus – auch im digitalen Raum gilt der ethische Standard.
Der Code of Conduct schützt nicht nur unsere Schüler:innen – sondern stärkt auch die Integrität der Rolle des Yoga-Lehrenden selbst.
2. Scope of Practice – Klarheit über deine Rolle als Lehrer:in
Der Scope of Practice (SOP) der Yoga Alliance definiert, was Yoga-Lehrende tun dürfen – und was nicht. Diese Klarheit ist ein wichtiger Schutz für dich, deine Schüler:innen und das Ansehen des Berufsstandes. Du lernst bei uns:
- Yoga nur im Rahmen deiner Ausbildung und Kompetenz zu unterrichten.
- Keine medizinischen oder psychologischen Ratschläge zu erteilen, außer du hast eine entsprechende Zusatzqualifikation.
- Bei Bedarf an Fachpersonen weiterzuverweisen – z. B. Therapeut:innen, Ärzt:innen oder Beratungsstellen.
- Hands-on-Adjustments nur mit klarer Zustimmung der Schüler:innen durchzuführen.
- Die Verantwortung für deine Fortbildung zu übernehmen – auch nach dem Abschluss.
Der SOP schützt dich davor, in Graubereiche abzurutschen – und schafft Vertrauen bei deinen Schüler:innen.
3. Equity in Yoga – Gerechtigkeit beginnt im Yoga-Raum
Yoga bedeutet Einheit – und diese Einheit kann nur entstehen, wenn sich alle Menschen willkommen fühlen, unabhängig von Geschlecht, Herkunft, körperlicher oder geistiger Fähigkeit, sozialem Status oder Glaubensrichtung. Die Yoga Alliance stellt mit ihrem Leitbild Equity in Yoga sicher, dass Yoga-Räume nicht nur „offen für alle“, sondern auch aktiv gerecht gestaltet werden. Das bedeutet für uns:
- Wir schaffen Lern- und Praxisräume, in denen Vielfalt sichtbar wird.
- Wir lehren mit Achtsamkeit gegenüber Privilegien – und der Bereitschaft, unsere eigene Position im System zu reflektieren.
- Wir fördern eine Atmosphäre der Zugehörigkeit, nicht nur der Toleranz.
- Wir lehren traumasensibel, gendersensibel und kultursensibel.
- 14 Tage Gratis Probemitgliedschaft ohne automatische Verlängerung: Jede:r soll sich unverbindlich und kostenfrei ein eigenes Bild machen können, welches Yoga und wie Yoga ihr/ihm guttut.
Doch das alles beginnt nicht im Außen – sondern in unserer inneren Haltung. Hier kommt ein zentrales Prinzip ins Spiel, das wir bei be yogi tief verankert haben: „Beginner’s Mind“ – Der Blick der Offenheit und Neugier. Oft fragen Menschen, was „Equity“ konkret bedeutet. Unsere Antwort: Beginne wie ein Kind, das die Welt zum ersten Mal sieht. Ganz im Sinne des Zen-Lehrers Shunryu Suzuki, der sagte: „Im Geist des Anfängers gibt es viele Möglichkeiten, im Geist des Experten nur wenige.“ Der Beginner’s Mind (Geist des Anfängers) ist für uns nicht nur ein kreatives Prinzip aus dem Design Thinking – sondern eine tiefgreifende innere Haltung für gelebte Gerechtigkeit im Yoga. Was bedeutet das konkret?
- Frei von Vorurteilen darüber, wie etwas funktioniert – z. B. wie „richtiger“ Yoga aussieht, wer als Yoga-Lehrende:r gilt oder wie ein Körper sich bewegen muss.
- Frei von Erwartungen, was passieren wird – jeder Mensch bringt eine eigene Geschichte mit. Wir hören zu, ohne vorab zu wissen, was richtig ist.
- Erfüllt von Neugierde, um wirklich zu verstehen – wir stellen die berühmten W-Fragen: Wer bist du? Was brauchst du? Wie können wir dich stärken?
- Offen für eine Welt der Möglichkeiten – vielleicht ist ein Rollstuhl kein Hindernis, sondern eine neue Einladung zum kreativen Yoga-Unterricht.
- Früh und oft scheitern und daraus lernen – Gerechtigkeit ist ein Weg. Wir machen Fehler, hören zu, lernen neu und wachsen gemeinsam.
Dieser neugierige, offene und respektvolle Blick ist der Kern unserer Lehrhaltung – und wir laden dich ein, diese Haltung mit uns zu entwickeln. Equity beginnt im Geist – nicht in der Checkliste.
4. Was du von einer AYA-zertifizierten Ausbildung bei be yogi erwarten kannst
Als registrierte Yoga-Schule (RYS 200) bei der AYA verpflichten wir uns zur Einhaltung folgender Qualitätskriterien:
- Strukturierte Ausbildung nach festem Curriculum:
- 200 Stunden nach internationalen Standards
- Inklusive Praxis, Didaktik, Anatomie, Philosophie und Praxisunterricht
- Qualifizierte Ausbilder:innen:
- Unsere Lehrer:innen sind E-RYT 200 oder E-RYT 500 – mit fundierter Unterrichtserfahrung
- Kontinuierliche Fortbildung ist verpflichtend
- Transparente Kommunikation:
- Klare Angaben zu Inhalten, Dauer und Zielen der Ausbildung
- Kein falsches Marketing, keine übertriebenen Heilversprechen
- Rechtskonformes Handeln: Wir halten uns an nationale und internationale Gesetze – auch im Datenschutz und in der Werbung.
- Zugang für alle durch flexible Finanzierungsmodelle und inklusive Sprache, Formate und Räume.
AYA-Zertifizierung ist mehr als ein Logo
Wenn du bei be yogi deine Ausbildung machst, wirst du Teil einer Bewegung, die Yoga nicht nur als Asana sieht – sondern als Werkzeug für persönliche und gesellschaftliche Transformation. Wir glauben: Die Qualität einer Yoga-Lehrer:innen-Ausbildung zeigt sich nicht im Zertifikat – sondern in der Haltung, die sie fördert. Und jetzt du:
- Wofür möchtest du als Yoga-Lehrende:r stehen?
- Welchen Raum möchtest du eröffnen – für dich und andere?
- Und wie willst du Yoga weitergeben?
Wenn du spürst, dass Yoga für dich mehr ist als Bewegung – sondern ein Weg zu mehr Bewusstsein, Verbindung und Verantwortung – dann bist du bei uns genau richtig. Mehr über unsere Ausbildung erfahren!
Erfahre hier, was wir als registrierte Yoga-Schule (RYT 200) mit der American Yoga Alliance (AYA) an Werten teilen – Yoga for a better World.