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Home > Blog > Das Prinzip des Dharma in der indischen Kultur
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9. Februar 2024

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26. September 2025

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Ulla Fröhlich-Strauß

Das Prinzip des Dharma in der indischen Kultur

Die Grundpfeiler der indischen Kultur werden durch das Konzept des Dharma getragen. Dharma ist ein Wort auf Sanskrit und bedeutet soviel wie „Stütze“, „Gesetz“ oder „Pflicht“. Es verkörpert die Idee, dass jeder Mensch bestimmte Rollen und Bestimmungen in seinem Leben hat. Diese dienen dazu, das innere Göttliche (Atman) zu verstehen und zu erleben. Dies impliziert, dass jeder und jeden von uns, basierend auf seiner wahren Natur und seinen Fähigkeiten, auch ganz individuelle Rechte und Pflichten hat.

Neben Svadharma, dieser eigenen persönlichen Bestimmung, gibt es auch ein universelles Dharma, das moralische und ethische Prinzipien umfasst, die für alle Menschen gelten. Dazu gehören Wahrhaftigkeit, Gewaltlosigkeit (Ahimsa), Geduld, Selbstkontrolle, Reinheit, Weisheit, Wissen und Verständnis für das Göttliche.

Vorkommen von Dharma in verschiedenen Epochen

Im Laufe der Zeit hat sich der Begriff von Dharma verändert. Dharma ist grundlegender Bestandteil in vielen asiatischen Religionen. Seine Bedeutung variiert je nach Kontext und religiöser Tradition allerdings etwas.

Frühe Entwicklungen und Grundlagen

Bereits in der vedischen Zeit (ca. 1500 – 500 v. Chr.) wurde der Begriff „Dharma“ im Zusammenhang mit kosmischer Ordnung und rituellen Pflichten verwendet. In der nachvedischen Zeit, in der auch die Upanishaden entstanden sind (ca. 500 v. Chr. – 200 n. Chr.) wird die Bedeutung von Dharma weiterentwickelt und umfasst nun auch ethische und metaphysische Aspekte, insbesondere im Kontext des individuellen Verhaltens und der Gesellschaft.

In der Epoche des Dharmaśāstra (beginnend um 200 v. Chr.) wurden in den Texten der Dharmaśāstra, wie der Manu-smriti, spezifische Verhaltensregeln und Pflichten für die verschiedenen Kasten und Lebensstufen festgelegt. Es wird klar: Ein Mensch hat im Laufe seines Lebens mehrere Dharmas. Manche davon lösen sich ab oder verschwinden auch wieder – einige bleiben bestehen. Beispielsweise entsteht mit der Geburt des ersten Kindes das Dharma ein guter Elternteil zu sein, das dann aber bis zum Ende des Lebens bleibt.

Im Hinduismus repräsentiert das Dharmachakra die ewige Ordnung des Universums. Seine acht Speichen symbolisieren den achtgliedrigen Pfad. Es wird oft in Verbindung mit Vishnu, einer der Hauptgottheiten des Hinduismus, gebracht, der als der „Wahrer des Dharma“ gilt. In einigen Darstellungen hält Vishnu ein Rad in einer Hand, das als Sudarshanachakra bekannt ist, welches eine mächtige Waffe ist und manchmal auch als Symbol für das Wissen angesehen wird.

In der Mahabharata und vor allem in der Bhagavad Gita (geschrieben zwischen 400 v. Chr. und 400 n. Chr.) wird Dharma als zentrales Thema behandelt. In diesem heiligen Text führt Krishna, eine Inkarnation des Gottes Vishnu, ein tiefgehendes Gespräch mit dem Krieger Arjuna, der auf dem Schlachtfeld von Kurukshetra in einem moralischen Dilemma steckt. Arjuna zögert, gegen seine Verwandten, Lehrer und Freunde zu kämpfen, die auf der gegnerischen Seite stehen, und sieht sich mit der Frage konfrontiert, was seine Pflicht (Dharma) ist.

Dharma im Buddhismus und Jainismus (ab ca. 500 v. Chr.)

Beide Traditionen entwickeln eigene Interpretationen von Dharma. Im Buddhismus bezieht sich Dharma auf die Lehren Buddhas, die universellen Wahrheiten, die er erkannt hat. Es umfasst den Pfad zur Befreiung vom Leiden und zur Erleuchtung. Hier bedeutet Dharma auch die natürlichen Gesetze, die die Existenz regieren, und die Praxis, diese Lehren im täglichen Leben umzusetzen.

Im Jainismus bezieht sich Dharma auf die Prinzipien der Selbstkontrolle, der Gewaltlosigkeit (Ahimsa) und der Wahrheit. Es umfasst die Ethik des Nicht-Schadens gegenüber allen lebenden Wesen und die spirituelle Praxis, durch die man sein Karma reinigen und letztlich Befreiung (Moksha) erreichen kann. Dharma im Jainismus betont stark die individuelle Ethik und Disziplin als Mittel zur Erlangung spiritueller Erleuchtung.

Dharma in der modernen Zeit

Auch heute ist Dharma ein zentraler Bestandteil des sozialen und religiösen Lebens vieler Menschen in Südasien und spielt eine Rolle in der zeitgenössischen Diskussion über Ethik und Moral.

Die sozialen Strukturen Indiens, wie das Kastensystem, leiten ihre Rechtfertigung und Funktion aus dem Dharma ab. Es wird angenommen, dass die Kaste, in die man geboren wird, eine Reflexion des Karmas aus vorherigen Leben ist. In diesem System hat jeder die Gelegenheit, durch das Erfüllen seiner vorgesehenen Pflichten (Dharma) in diesem Leben, sein Karma zu bereinigen, in der Hoffnung, in einem nächsten Leben in eine höhere Kaste aufzusteigen. Das ultimative Ziel dieses zyklischen Prozesses ist es, eine Einheit des individuellen Selbst mit dem universellen Selbst (Brahman) zu erreichen. So kann man dem ewigen Kreislauf der Wiedergeburt entkommen.

In der Mitte der indischen Flagge ist das Rad „Ashoka Chakra“ abgebildet. Es ist nach einem indischen Kaiser im 3. Jahrhundert benannt und ein wichtiges Symbol des Buddhismus. Als zentraler Bestandteil der Flagge erinnert es die Menschen an die Bewegung vorwärts in Richtung eines gerechten Lebens und die Bedeutung der Einhaltung von Dharma im Alltag. Es gibt verschiedene Deutungsmöglichkeiten darüber, wofür die 24 Speichen des Ashoka Chakra stehen. Eine weit verbreitete Interpretation bezieht sich auf moralische Werte und Tugenden, die für ein harmonisches und gerechtes Leben wichtig sind, dazu gehören u.a. Liebe, Mut, Geduld, die Einhaltung der Yamas und Niyamas, Empathie, eine spirituelle Praxis, Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit.

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Ulla Fröhlich-Strauß
Ulla ist Gründerin von be yogi, leidenschaftliche Yoga-Lehrerin (500h), Glücks-Coach und Mutter. Mit ihrem bunten Erfahrungsmix aus 30 Jahren Medienmanagement, Meditation in Bewegung sowie der Tri-Power-Coach-Ausbildung begleitet sie Menschen auf ihrem Weg zu mehr Leichtigkeit, Klarheit und Freude. In ihren Glückscoachings nach der be yogi Methode verbindet sie Yoga, Psychologie und systemisches Coaching – immer mit dem tiefen Glauben, dass jeder bereits alles in sich trägt, um sein volles Potenzial zu entfalten. Als Teil des be yogi Ausbildungsteams gibt Ulla ihr Wissen an künftige Yoga-Lehrer:innen weiter und genießt privat die Zeit mit ihrer Familie sowie ihren vierbeinigen Freunden.

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