Auch beim Laufen spüre ich mit der Zeit immer besser, wie Yoga mehr als nur eine ergänzende Technik ist – es ist eine Erfahrung, die zu mehr Balance, auch im Laufschritt führt. Ich lade dich deshalb herzlich ein herauszufinden, wie gezielte Yoga-Übungen als Koordinationstraining Laufen und Balance verbessern können.
Koordination ist eine entscheidende Fähigkeit für Läufer, da sie hilft, effizienter und sicherer unterwegs zu sein. Durch die Praxis spezifischer Yoga-Posen können Läufer:innen nicht nur ihr Gleichgewicht, sondern auch ihre Körperbeherrschung verbessern. Ein verbessertes Gleichgewicht ist besonders wichtig bei längeren Laufdistanzen, wo Ermüdung und Terrain-Wechsel auch die Sturzgefahr erhöhen können.
Mini-Flow zum Koordinationstraining: Laufen im Gleichgewicht
Hier 1-2-3 Schlüssel-Asanas für bessere Koordination beim Laufen, die sich leicht zu einem Balance-Flow für Läufer:innen verbinden lassen:
- Baumhaltung (Vrikshasana) – Vorteile: Verbessert das Gleichgewicht und stärkt die Beinmuskulatur.
- Krieger III (Virabhadrasana III) – Vorteile: Stärkt Beine, Hüften und den Rumpf; fördert das dynamische Gleichgewicht.
- Halbmondpose (Ardha Chandrasana) – Vorteile: Fördert die seitliche Balance und die Beweglichkeit.



Und so verbindest du die Haltungen miteinander:
- Starte am Anfang deiner Matte im bewussten Stand (Tadasana).
- Beuge das linke Bein im Knie ab und lege die Ferse an den Ansatz des linken Oberschenkels mit nach unten weisenden Zehen (Vrikasana). Hände können vor der Brust gefaltet oder über dem Kopf gestreckt werden. Halte für 3 bis 5 tiefe Atemzüge.
- Atme aus, beuge den Rumpf nach vorne und hebe das linke Bein vom Boden, das andere Bein fest und „steif wie ein Stock“ am Boden (Virabhadrasana III). Arme vor der Brust gefaltet oder nach vorne gestreckt. Verweile auch hier für 3 bis 5 tiefe Atemzüge.
- Atme aus und lege die rechte Handfläche ca. 30 cm vom rechten Fuß entfernt auf den Boden (oder Block). Das linke Bein hebt weiterhin, Zehen aufwärts gerichtet. Strecke die rechte Hand und das linke Bein, linke Handfläche auf der linken Hüfte. Hebe die Schultern, drehe die Brust nach links, der linke Arm streckt nach oben. Spanne dich auf. Atme 3- bis 5-mal.
- Fließe durch dein Vinyasa und wiederhole mit dem linken Standbein.
- Abschluss mit einer sanften Vorwärtsbeuge, um die Muskeln zu entspannen und die Flexibilität zu erhöhen. Richte dich einatmend Wirbel für Wirbel auf. Tadasana.
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Die Theorie klingt ja schon sehr interessant. Aber am besten erfährst du einfach selbst, wie eine regelmäßige Yoga-Praxis dich gesünder und zufriedener machen kann. Bei be yogi kannst du deswegen 14 Tage lang gratis Yoga in Karlsruhe testen. Melde dich einfach zu einer der offenen Klassen an und komm vorbei!
Übung macht den (Koordinations-)Meister
Laura und ich praktizieren diesen Mini-Flow mehrmals die Woche, um unsere Koordination zu trainieren: Laufen und Leben gelangen so in eine bessere Balance. Nicht nur wir haben erfahren, wie Yoga die Koordination stärkt und damit auch hilft Altersgrenzen zu sprengen. Auch viele Spitzenläufer integrieren Yoga in ihre Trainingsroutinen, um den körperlichen Anforderungen des Laufens mit Stabilität und Leichtigkeit zu begegnen. Bekannte Läufer, die Yoga praktizieren, sind Melody Fairchild, Ashley Higginson, Stephanie Garcia, Nate Jenkins und Sally McRae. Diese Athleten finden, dass Yoga ihre Flexibilität, Kraft und insgesamt mentale Konzentration verbessert, was für den Wettkampfsport entscheidend ist. (Quelle: Website von Art of Living).
Wer regelmäßig Yoga in sein Lauftraining integriert, verbessert demnach nicht nur durch Koordinationsübungen Laufen und Haltung, sondern auch die allgemeine Körperwahrnehmung und das Wohlbefinden. Dies ermöglicht es, die Laufleistung gesund zu verbessern und jede Trainingseinheit voll auszuschöpfen.
Und wer am Anfang, mittendrin und auch dann, wenn man gar nicht mehr damit rechnet, bei einer Balance-Übung einmal wackelig ist, das ist nicht schlimm. Dazu haben wir bei be yogi unsere Gelassenheitsformel „Don’t worry – be yogi“. Wenn du aus dem Baum, in den Krieger III und dann in den Halbmond stolperst oder aber der Boden zu weit weg ist für deine Hände, dann heißt das ganz und gar nicht, dass Yoga nichts für dich ist oder du nichts für Yoga. Das Gegenteil ist der Fall: Du bist genau dort, wo du mehr Balance finden kannst – vielleicht nicht im Laufschritt, aber auf jeden Fall durch üben, üben, üben.
