Danke!
Am 12.6.2023 um ca. 7:00 Uhr öffnet sich die Tür von be yogi zum ersten Mal für alle und ich konnte das Glück kaum fassen. Unser erster Lehrer war Matej und hat vor dem Unterricht dieses Mantra gechantet:
Saha Navavatu. Saha Nau Bhunaktu. Saha Viryam Karavavahai. Tejas Vina Vadhi Tamastu Ma Vidvishavahai.
Er rezitiert es häufiger und ich liebe es sehr:
Mögen wir uns beschützen, Lehrer und Schüler. Mögen wir das Glück der Freiheit genießen. Mögen wir gemeinsam mit großer Energie arbeiten. Mögen wir konzentriert lernen. Mögen wir liebevoll miteinander umgehen.
In der ersten Stunde kam dann auch noch die Müllabfuhr und ein Vogel hat laut gezwitschert (wir hatten die Tür zum Garten offen) und ich habe jede Straßenbahn gehört. Es war eine unglaublich intensive Yogastunde, in der ich wie nie wieder bei be yogi fast komplett im Außen war.
Ich bin kein Yoga-Rockstar.
Und doch durfte ich innerhalb wenigen Wochen diesen achtsamen Space mitten auf der Kriegsstraße für uns gründen, indem genau das wachsen darf: Magische Verbindungen zwischen Lehrer:in und Schüler:in und den Teilnehmenden untereinander, miteinander und füreinander.
Hand auf Herz: Hättest du mich Anfang des Jahres 2023 gefragt, selbst noch im Februar, ich hätte den Kopf geschüttelt, zur Frage, ob ich wohl ein Yogastudio wie dieses in Karlsruhe eröffnen wolle. Kein Wunder, denn der Kopf war so gut wie gar nicht beteiligt. Ich habe mich einfach darauf eingelassen, was das Leben bringt. Und es kam alles per Express: die legendäre Location, das herzliche Vermieter-Ehepaar, ein wunderbares Team von Yoga-Lehrenden und ihr alle, die ihr auch gemeinsam mit mir inspirierte Schüler:innen bei be yogi seid. Das Gefühl, ein weiteres Business am „Hals zu haben“ hatte ich noch nie. Ich habe gar nicht das Gefühl, dass be yogi mir gehört.
be yogi verändert die (Yoga-)Welt
Wir üben Yoga so, als ob es möglich ist, die Welt radikal zu verändern. Und das ist die gelebte Vision von be yogi, einen schönen Beitrag zu leisten, für eine neue Erde.
Unser erstes gemeinsames Jahr hat mir gezeigt, dass es nicht notwendig ist, im Schneckentempo auf dem Yoga-Pfad zu wandeln. Das hat mich sehr abgeholt. Ich hatte immer befürchtet, ich müsste meine Energie unter der Decke halten und beige tragen. Tief in mir war ich verunsichert von der Vorstellung, dass, sobald man den richtigen spirituellen Pfad betritt, alles ganz ruhig wird und klar.
Bei mir fühlt es sich häufiger an wie auf der „spirituellen Überholspur“. Je schneller ich unterwegs bin, umso verschwommener wird es. Vor be yogi habe ich mich auch öfters irritiert gefragt, ob es möglich ist, Buddha und Bowie zu lieben oder mit Tattoos Turiya zu erreichen.
In der Gemeinschaft von be yogi, in der Gemeinschaft mit euch allen, habe ich verstanden: Für die, die es eilig haben, gibt es einen Yoga-Weg. Für die, die es nicht eilig haben, gibt es einen anderen Yoga-Weg. Für die, die Kakaotrinken und Palo Santo räuchern und gerne beige tragen, gibt es einen Weg. Und für die F*cking Yoga-Revolutionäre auch. Für dich sind wir hier, jetzt und seit einem Jahr. Wir lieben deine Authentizität und freuen uns auf das nächste Jahr be yogi, mit bekannten und neuen Gesichtern und der heilsamen Gelassenheit: Don’t worry be yogi.
Danke und wer weiter gehen möchte, sollte am Wochenende, den 15. und 16.6.2024, unbedingt vorbeikommen. Wir machen Yoga mit Steph und Matej, den Leadteachern der be yogi Yoga-Ausbildung AYA 200h, und diskutieren über Yoga als Beruf(ung). Wir 🥳 feiern den Start der Sommer-Initiative „Yoga Now“ und lassen die Seelen baumeln.