Auf deinem persönlichen Weg zu Glück begleitet dich be yogi mit acht Prinzipien, z.B. „Go with the Flow“. Dabei geht es darum, sich dem natürlichen Rhythmus des Lebens anzuvertrauen und darauf zu achten, dass die Herausforderungen, die man annimmt und die Fähigkeiten, die man in diesem Moment mitbringt, grundsätzlich im Gleichgewicht sind.
Was ist Glück für Yogis?
Aus yogischer Sicht wird Glück nicht als ein vorübergehender emotionaler Zustand betrachtet, sondern eher als ein Zustand des tiefen inneren Friedens und des Bewusstseins, der durch kontinuierliche Praxis und Selbstentwicklung erreicht wird. Yoga betrachtet den Menschen in seiner Ganzheit – auf körperlicher, geistiger und spiritueller Ebene. Daher hat die yogische Sicht auf Glück mehrere Dimensionen, eine davon ist Santosha: Santosha ist ein zentraler Aspekt der yogischen Ethik, das Prinzip der Zufriedenheit und Akzeptanz. Durch das Praktizieren von Santosha lernen Yogis, in jedem Moment zufrieden zu sein, unabhängig von äußeren Umständen.
Was hat Flow mit Santosha zu tun?
Flow und Santosha sind zwar Konzepte aus unterschiedlichen Traditionen und Praktiken – Flow stammt aus der modernen Psychologie und Santosha aus der altindischen Philosophie des Yoga – aber es gibt durchaus Gemeinsamkeiten und Verknüpfungen.
Santosha ist eines der Niyamas im Yoga, was „innere Disziplinen oder Gewohnheiten“ bedeutet. Es steht für Zufriedenheit, Akzeptanz und Dankbarkeit gegenüber dem, was gerade ist. Santosha ermutigt uns dazu, den gegenwärtigen Moment anzunehmen, unabhängig von äußeren Umständen. Es bedeutet, in Frieden mit dem zu sein, was gerade existiert, ohne ständig nach mehr zu streben oder auf die Zukunft oder Vergangenheit zu fokussieren.
Flow, wie vom Psychologen Mihaly Csikszentmihalyi definiert, ist ein Zustand, in dem wir völlig in einer Tätigkeit aufgehen, die Herausforderung und unsere Fähigkeiten perfekt ausbalanciert, wodurch wir Zeit und Raum vergessen und tiefe Zufriedenheit erfahren.
Die Ähnlichkeiten zwischen Yoga und Flow sind außerordentlich.
Mihaly Csikszentmihalyi
Die Verbindung zwischen den beiden Konzepten liegt in der Präsenz und Akzeptanz des gegenwärtigen Moments. Sowohl im Zustand des Flow als auch bei der Praxis von Santosha ist man vollkommen im Hier und Jetzt, akzeptiert die Realität, wie sie ist, und widmet sich ganz der gegenwärtigen Tätigkeit. In beiden Fällen kann dies zu einem Gefühl von Frieden, Glück und tiefer Zufriedenheit führen.
Darüber hinaus kann die Praxis von Santosha dazu beitragen, den Zustand des Flow zu erreichen und zu erhalten. Indem man lernt, mit dem zufrieden zu sein, was man gerade tut und nicht ständig nach mehr oder anders strebt, kann man leichter in den Flow-Zustand eintauchen und dort verweilen. Umgekehrt kann der Zustand des Flow, in dem man völlig in der gegenwärtigen Tätigkeit aufgeht, dazu beitragen, ein tieferes Gefühl von Santosha zu erleben.