Auf deinem persönlichen Weg zu Glück begleitet dich be yogi mit acht Prinzipien, eines davon ist „Vor der leeren Leinwand“. Es ist eine Einladung an dich, mutig zu sein. Wage es, die Brücke zu schlagen zwischen dem, was du jetzt bist, und der besten Version deiner selbst. Und sich bei der Selbstentwicklung von dieser Vision zu einem erfüllten und erweiterten Leben leiten zu lassen.
Selbstentwicklung: Gestalte dein Leben!
Die Metapher der „leeren Leinwand“ symbolisiert das Potenzial des Einzelnen, sein Leben nach seinen eigenen Vorstellungen und Wünschen zu gestalten. Aus yogischer Perspektive bietet sie die Möglichkeit, einen bewussten und achtsamen Lebensweg zu wählen, der auf Selbstverwirklichung und innerem Frieden abzielt. Der Gedanke, die Brücke zu schlagen zwischen dem, was man jetzt ist und der besten Version seiner selbst, entspricht dem grundlegenden Ziel des Yoga, nämlich der persönlichen Transformation und Selbstentwicklung.
Die „beste Version deiner selbst“ ist dabei nicht unbescheiden, sondern ein Ausdruck des wahren Selbst oder Atman, der in der yogischen Philosophie als unveränderlich, rein und vollkommen beschrieben wird. Dieses wahre Selbst ist nicht von äußeren Umständen, Erfahrungen oder Identitäten geprägt, sondern bleibt stets beständig und unberührt. Die Annäherung an dieses wahre Selbst durch Praktiken wie Asana, Pranayama und Meditation ist der Kern der yogischen Praxis. Sie führt zu einem Zustand des dauerhaften Glücks und inneren Friedens.
Selbststudium: Übe Svadhyaya!
Indem wir uns von der Vision unserer besten Selbst-Version leiten lassen, üben wir Svadhyaya oder Selbststudium, ein weiterer wichtiger Aspekt des Yoga. Durch die Selbstbeobachtung und Selbstreflexion können wir tief verwurzelte Muster und Überzeugungen, die uns daran hindern, unser volles Potenzial zu entfalten, erkennen und herausfordern. Dieser Prozess des inneren Wachstums und der Transformation ermöglicht es uns, uns bei der Selbstentwicklung weiter in Richtung unseres wahren Ichs zu bewegen. Damit führen wir uns näher an ein erfüllteres, erweitertes Leben.
Man kann einen Menschen nichts lehren, man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken.
Galileo Galilei
Dieser Weg ist jedoch nicht immer leicht und erfordert Mut, Ausdauer und Hingabe. Es erfordert das „Wagen“, diese Brücke zu schlagen, und das Engagement, sich stetig auf das Ziel der Selbstentwicklung hinzubewegen, trotz der Herausforderungen und Hindernisse, die sich auf dem Weg ergeben können. In diesem Sinne ist der Weg des Yoga auch ein Weg des Heldentums. Es ist ein Weg, der uns dazu herausfordert, über uns selbst hinauszuwachsen und uns dem Unbekannten zu stellen.
Schließlich ist das Glück in der yogischen Tradition kein bloßes Vergnügen oder ein vorübergehender emotionaler Zustand. Vielmehr ist es ein Zustand tiefer Zufriedenheit und Harmonie, der aus der Verbindung mit unserem wahren Selbst entsteht. Indem wir den Mut aufbringen, uns unserer besten Selbst-Version zu nähern, und uns von dieser Vision leiten lassen, können wir dieses dauerhafte Glück erlangen. In diesem Sinne ist der Weg des Yoga ein Weg zum Glück. Dieser Weg lädt uns dazu ein, unsere leere Leinwand mit Bewusstsein, Achtsamkeit und der mutigen Verfolgung unserer höchsten Wahrheit zu füllen.