Auf deinem persönlichen Weg zu Glück begleitet dich be yogi mit acht Prinzipien, eines davon ist „Du bist, was du verdaust“. Dieses Prinzip betont, wie sattvische Ernährung unser Leben positiv beeinflussen kann.
In der Welt des Yoga geht es nicht nur um Körperhaltungen und Atmung, sondern auch um den Lebensstil, den wir führen. Ein wichtiger Aspekt von Lifestyle nicht nur für Yogi:nis ist unsere Ernährung. Die yogische Tradition schlägt eine sattvische Ernährung vor. Diese ist rein, essenziell, voller natürlicher Energie und ausgewogen. Und sie macht dadurch Yogi:nis glücklicher. Aber wie?
1. Sattvische Ernährung für körperliche Gesundheit und Vitalität
Eine sattvische Ernährung setzt auf frische, vollwertige und nährstoffreiche Lebensmittel. Sie enthält eine ausgewogene Mischung aus Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Nüssen, Samen und Milch(ersatz)produkten. Diese Nahrungsmittel liefern die Nährstoffe, die unser Körper braucht, um zu gedeihen. Bei der Auswahl der Lebensmittel auf die verschiedenen Eigenschaften der Nahrung (Prakriti) zu achten und ungünstige Kombinationen (Samyoga) zu vermeiden, ist wichtig, damit unser Körper gesund wird und bleibt, denn jeder von uns hat unterschiedliche Bedürfnisse. Durch gesundes Essen haben wir mehr Energie für unsere Yoga-Praxis und unseren Alltag.
2. Geistige Klarheit und Ruhe finden
Sattvische Lebensmittel sind leicht verdaulich und nähren den Körper, ohne ihn zu belasten. Neben der Zubereitungsform der Nahrung (Karana) gehört dazu auch die Art, wie du deine Mahlzeiten zu dir nimmst (Upeyoga Sanstha): Sauberkeit, Entspannung und Ruhe sind wichtig für das bewusste Essen. Dies kann dazu beitragen, den Geist klar und ruhig zu halten, was für die Meditation von Vorteil ist. Ein klarer, ruhiger Geist fördert das Wohlbefinden und das Glück.
3. Achtsamkeit und Bewusstsein
Eine sattvische Ernährungsweise erfordert bewusstes Einkaufen, Kochen und Essen. Dazu gehört es zum Beispiel zwischen den Mahlzeiten dem Körper „Verdauungspausen“ einzuräumen, in denen man auch keine Snacks zu sich nimmt, oder auf die richtige Menge (Rashi) der Nahrung zu achten. Esse nur so viel, wie du auf einmal verdauen kannst. Diese Achtsamkeit kann uns helfen, bewusster zu leben und den gegenwärtigen Moment zu schätzen. Dadurch werden wir glücklicher und zufriedener.
4. Sattvische Ernährung in Harmonie mit der Natur
Sattvische Lebensmittel sind natürlicher Herkunft (Desha) und betonen Saisonalität (Kala) und Regionalität. Das Essen auf diese Weise auszuwählen, kann uns helfen, uns mehr mit der Natur verbunden zu fühlen und ihre Zyklen zu respektieren, was nicht nur gut für die Umwelt ist, sondern auch unser Glücksgefühl steigern kann.
5. Ethische Überlegungen beim Essen
Eine sattvische Ernährung berücksichtigt die ethischen Aspekte des Essens, einschließlich der Behandlung von Tieren und der Umweltauswirkungen der Lebensmittelproduktion. In Wissen, dass unsere Ernährungsgewohnheiten einen positiven Einfluss auf die Welt haben, empfinden wir mehr Glück und erhöhen unser Gefühl des inneren Friedens.
6. Essen in der Gemeinschaft & mit Liebe gekocht
Ein Bestandteil der sattvischen Ernährung ist auch das Teilen von Mahlzeiten. In guter Gemeinschaft zu speisen und mit Liebe und Hingabe zu kochen und zu essen, stärkt das Gefühl der Verbundenheit und des Teilens. Upyokta, die innere Einstellung und die Emotionen, die man beim Kochen und Essen empfindet, sind relevant für die Qualität der Mahlzeit. Gemeinschaftliche Mahlzeiten fördern die Zusammengehörigkeit und stärken die Bindung innerhalb der Gruppe.
Insgesamt kann eine sattvische Ernährung Yogi:nis zu einem größeren Glücksgefühl verhelfen, indem sie den Körper nährt, den Geist klärt, das Bewusstsein erhöht, eine Verbindung zur Natur fördert und das ethische Bewusstsein unterstützt. Eine sattvische Ernährungsweise ist mehr als „nur“ eine bestimmte Art zu essen oder zu kochen. Es ist eine Art zu leben. Und diese Lebensweise fördert deine Gesundheit, dein Glück und dein spirituelles Wachstum und stärkt die Gemeinschaft.