Yoga ist, wenn der Geist zur Ruhe kommt – auch mitten im Advent-Trubel
Mit Weihnachten, so sagt man, soll eine Zeit der großen Freude und des Beisammenseins bei uns ankommen, doch für viele bedeutet der Advent einfach nur Stress und Druck: Nach perfekten Geschenken jagen bringt Stress. Im Verein und Büro laut und lang feiern, mit Freunden über den Weihnachtsmarkt bummeln und schon wieder Glühwein trinken. Das Haus festlich schmücken und dabei immer mehr Lichterketten aufhängen, weil das alle im Viertel so machen. Familienfeiern planen und vorbereiten. Das alles und die damit einhergehende Erwartungen können überwältigend sein und der eigene Perfektionismus gibt uns den Rest. Dazu kommen emotionale Herausforderungen wie Einsamkeit oder der Umgang mit familiären Spannungen.
Yoga im Advent: Eine neue Morgenroutine
Yoga ist mehr als nur eine Reihe von Körperhaltungen; es ist eine Philosophie, die Körper, Geist und Seele in Einklang bringt. Durch Asanas (Körperhaltungen), Pranayama (Atemtechniken) und Meditation bietet Yoga Werkzeuge, um den Geist ruhig werden zu lassen. Die körperliche Praxis, z.B. als Adventskalender jeden Morgen geübt, löst Spannungen im Körper und stabilisiert das Nervensystem.
Beginne mit diesen Asanas:
- Balasana (Kindhaltung): Beruhigt den Geist und lindert körperlichen und mentalen Stress.
- Uttanasana (Stehende Vorwärtsbeuge): Fördert die Durchblutung des Gehirns und wirkt beruhigend.
- Paschimottanasana (Sitzende Vorwärtsbeuge): Beruhigt das Nervensystem und lindert Stresssymptome.
- Setu Bandhasana (Brückenhaltung): Reduziert Angst und Stress, verbessert die Stimmung.
- Surya Namaskar (Sonnengruß A): Schenkt ein entspanntes Gefühl, indem die Durchblutung und Sauerstoffversorgung im Körper erhöht werden und das parasympathische Nervensystem aktiviert wird.
Danach folgt Pranayama, das bewusste Atmen. Es ist ein zentraler Bestandteil von Yoga und dient dazu, die Lebensenergie zu lenken. Atemübungen wie die tiefe Bauchatmung oder die Wechselatmung beruhigen das Nervensystem und führen in einen Zustand tiefer Entspannung. Ideale Voraussetzungen, um dem vorweihnachtlichen Stress zu begegnen.
Nach dem Pranayama ergänzt man oft eine Phase der Meditation oder der Tiefenentspannung, um die Wirkungen der Atemübungen zu vertiefen und das Bewusstsein in einen Zustand der Stille zu bringen. Eine Kerze eignet sich sehr gut als Konzentrationsobjekt.
Wähle einen ruhigen Ort, stelle eine Kerze auf Augenhöhe auf und dimme das Licht. Setze dich in eine bequeme Position, entweder auf den Boden oder auf einen Stuhl, mit geradem Rücken. Richte deinen Blick auf die Flamme der Kerze. Lasse deine Augen sanft fokussieren, ohne zu blinzeln. Atme tief und gleichmäßig ein und aus. Wenn Gedanken aufkommen, lass sie vorüberziehen und richte deine Aufmerksamkeit wieder auf die Kerzenflamme. Nach einigen Minuten, wenn es soweit ist, schließe langsam die Augen, nimm ein paar tiefe Atemzüge und öffne dann die Augen wieder.
Allein diese kurze Meditation, z.B. am Adventskranz, kann schon helfen, den Geist zu beruhigen und Stress zu reduzieren.
Yoga als Verbindung zur Gemeinschaft
Yoga ist auch ein Weg, sich mit anderen zu verbinden. Gemeinsame Yoga-Stunden, schaffen ein Gefühl der Zugehörigkeit und Gemeinschaft. Das ist auch der Grund, warum be yogi an Weihnachten und zwischen den Jahren ein wunderbares Angebot an offenen Klassen vorbereitet hat. Wir möchten dazu beitragen, dass das Weihnachtsfest durch Yoga noch besinnlicher und voller Frieden wird.
Durch die Integration von Yoga in die tägliche Routine der Weihnachtszeit kann ein friedvolleres und erfüllenderes Fest erreicht werden. Es geht nicht darum, den Stress vollständig zu eliminieren, sondern darum, Werkzeuge zu finden, um besser damit umzugehen. Yoga lehrt uns, im Moment präsent zu sein, Dankbarkeit zu üben und unsere innere Ruhe zu bewahren – eine Botschaft, die perfekt zur Weihnachtszeit passt.
Niemand sagt, dass es einfach ist, sich nicht vom Stress im Advent mitreisen zu lassen. Aber du musst es auch nicht allein schaffen. Bei don’t worry – be yogi findest du schon bald neue Tipps, wie du deine Yoga-Praxis und deinen Alltag so gestalten kannst, dass du mehr Ruhe findest. Wir freuen uns über dein Feedback und wenn wir dich bald auf der Matte sehen.