Ich weiß gar nicht mehr, wie ich abschalten soll. Diese Aussage hören wir im Coaching immer häufiger – nicht nur von Berufstätigen, sondern auch von Studierenden. Besonders in technischen Studiengängen scheint der Druck enorm. Prüfungen, Projekte, Zukunftsängste – und dabei keine Zeit, mal durchzuatmen. Doch was wäre, wenn genau dieses Durchatmen die Lösung wäre? Eine aktuelle indische Studie zeigt eindrucksvoll, wie Kriya Yoga Erstsemester im Bereich Informatik und Computertechnik dabei unterstützt, ihre mentale Gesundheit zu stabilisieren. Das Ziel: weniger Stress, mehr Resilienz – durch eine tägliche Yoga-Routine von nur 40 Minuten.
Zwischen Leistungsdruck und Selbstzweifeln
Das erste Studienjahr ist für viele junge Menschen ein Sprung ins kalte Wasser: Neue Umgebung, hohe Erwartungen, ständige Erreichbarkeit, wenig Bewegung. Für eine Untersuchung der Suresh Gyan Vihar University in Jaipur wurden 70 Studierende im Alter von 17 bis 20 Jahren befragt. Die meisten gaben dabei an, unter psychischem Druck zu stehen. Dieser wird vor allem ausgelöst durch akademische Belastung, familiäre Erwartungen oder soziale Unsicherheiten.
Was ist Kriya Yoga?
Kriya Yoga ist eine jahrtausendealte Praxis, die in den Yoga-Sutras von Patanjali beschrieben wird. Es geht dabei um mehr als Körperhaltungen: Kriya bedeutet „bewusste Handlung“ – also eine Übungspraxis, die Reinigung auf allen Ebenen ermöglicht: körperlich, energetisch und geistig. Zentrale Prinzipien sind Tapasya (innere Disziplin) und Swadhyaya (Selbstbeobachtung).
Die Kriya Yoga-Routine im Überblick
- OM-Chanting (2 Min): Dreimaliges Tönen von OM zur Zentrierung.
- Gayatri-Mantra (2 Min): Traditionelles Licht-Mantra zur geistigen Klärung.
- Surya Namaskar – Sonnengruß (10 Min): Eine fließende Abfolge zur Mobilisierung des Körpers und Aktivierung des Atems.
- Asanas für mentale Balance (14 Min)
- Berghaltung (Tadasana): Stehe mit den Füßen hüftbreit. Verlagere dein Gewicht gleichmäßig, hebe die Zehen an und senke sie kontrolliert. Aktiviere die Oberschenkel, ziehe das Steißbein nach unten und das Schambein leicht nach oben, um die Lendenwirbelsäule zu schützen. Ziehe den Hinterkopf nach oben, schließe die Augen, atme ruhig und wachse mit jeder Einatmung nach oben.
- Baumhaltung (Vrikshasana): Beginne in Tadasana, verlagere dein Gewicht auf ein Bein. Platziere den Fuß des anderen Beins an die Innenseite von Wade oder Oberschenkel (nicht am Knie). Fokussiere mit den Augen einen Punkt, bringe die Hände vors Herz oder nach oben. Ziehe dich mit langem Rücken aus dem Standbein heraus nach oben.
- Bogenhaltung (Dhanurasana): Lege dich auf den Bauch, beuge die Knie und greife mit den Händen die Fußgelenke. Hebe mit der Einatmung Brustkorb und Oberschenkel an, ohne ins Hohlkreuz zu fallen. Achte auf eine gleichmäßige Öffnung und ziehe Schambein und unteren Bauch leicht zur Matte, um die Lendenwirbelsäule zu schützen.
- Lotussitz (Padmasana): Setze dich erhöht in den Schneidersitz. Platziere nacheinander die Füße in die gegenüberliegende Hüftbeuge. Halte beide Füße aktiv geflext, um die Knie zu entlasten. Die Wirbelsäule bleibt aufrecht, Schultern entspannt. Alternativ: halber Lotus oder einfacher Sitz.
- Yogamudra (Vorbeuge im Lotussitz): Aus Padmasana mit geradem Rücken und aktiver Bauchspannung nach vorne beugen. Führe die Stirn Richtung Matte, ohne die Lendenwirbelsäule zu runden.
- Löwenhaltung (Simhasana): Im Fersensitz, Hände auf den Knien, Finger gespreizt. Mit der Ausatmung Zunge weit herausstrecken und kraftvoll »Ha!« ausstoßen. Diese Pose hilft, Spannungen im Gesicht und Hals zu lösen.
- Pyramidenhaltung (Parsvottanasana): Stelle ein Bein vor das andere. Mit geradem Rücken beugst du dich über das vordere Bein. Beide Hüften bleiben ausgerichtet, der Rücken lang. Vermeide Rundung in der Lendenwirbelsäule.
- Kuhkopfhaltung (Gomukhasana): Setze dich, überschlage die Beine, Knie übereinander. Flexe die Füße. Bringe einen Arm von oben und den anderen von unten hinter den Rücken – versuche, die Hände zu greifen oder nutze einen Gurt. Halte beide Sitzbeinhöcker geerdet.
- Dhyana – Meditation (2 Min): Sitze aufrecht mit ruhigem, natürlichem Atem. Beobachte die innere Stille.
- Shavasana – Tiefenentspannung (3 Min): Lege dich auf den Rücken, lasse den Körper schwer werden. Verweile bewusst zwischen Wachheit und Entspannung.
- Pranayama – Atemübungen (7 Min): Z. B. Nadi Shodhana (Wechselatmung), um das Nervensystem zu harmonisieren und Klarheit zu fördern.
Warum wir bei be yogi das wichtig finden
Im Coaching erleben wir häufig, dass junge Menschen ihre innere Mitte verloren haben. Deshalb fließt Kriya Yoga auch in unser Zum Glück Coaching ein – besonders im Bereich HappierMe. Wir kombinieren yogische Praktiken mit modernen Coachingmethoden wie Visualisierung und Atemübungen.
Fazit: Mehr innere Stärke statt äußeren Druck
Diese Studie zeigt, dass Kriya Yoga ein effektives Mittel gegen Stress und mentale Erschöpfung ist. Wenn wir Yoga als Weg zu Bewusstheit und Selbstführung begreifen, entsteht Raum für Heilung und Wachstum.
Was wir daraus lernen können:
- Atmen hilft.
- Yoga wirkt.
- Bildung braucht Balance.
Zum Glück Coaching in Karlsruhe
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Tiefe Wirkung auf Körper und Geist
Kriya Yoga wirkt nicht nur entspannend, sondern auch transformierend. Die Kombination aus achtsamer Bewegung, bewusster Atmung und innerer Einkehr beeinflusst nachweislich das vegetative Nervensystem. Durch regelmäßige Praxis wird der Parasympathikus – unser Ruhe- und Regenerationsnerv – aktiviert. Das reduziert nicht nur akuten Stress, sondern kann langfristig auch Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme und emotionale Dysbalancen ausgleichen.
Besonders relevant ist das für Studierende in technischen Fächern, deren Alltag von Bildschirmarbeit, hoher Denkleistung und oft wenig körperlicher Aktivität geprägt ist. Hier bietet Kriya Yoga eine Möglichkeit, sich bewusst zu entkoppeln, neue Energie zu schöpfen und innere Klarheit zu finden.
Die Forschungslage bestätigt den Nutzen
Die untersuchte Studie aus Jaipur reiht sich ein in eine wachsende Zahl wissenschaftlicher Arbeiten, die die positiven Effekte von Yoga auf mentale Gesundheit belegen. In ähnlichen Studien zeigte sich, dass regelmäßige Yoga-Praxis nicht nur Symptome von Angst und Depression verringert, sondern auch die Schlafqualität verbessert, das Selbstbewusstsein stärkt und die emotionale Intelligenz fördert.
Was die aktuelle Studie besonders macht: Sie konzentriert sich auf Erstsemester, also auf junge Erwachsene, die sich gerade erst an die Anforderungen der Hochschulwelt gewöhnen. Das macht die Ergebnisse besonders wertvoll für die Bildungslandschaft.
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Die Theorie klingt ja schon sehr interessant. Aber am besten erfährst du einfach selbst, wie eine regelmäßige Yoga-Praxis dich gesünder & zufriedener machen kann. Bei be yogi kannst du deswegen 14 Tage lang gratis Yoga in Karlsruhe testen. Melde dich einfach zu einer der offenen Klassen an und komm vorbei!
Coaching und Yoga – eine sinnvolle Verbindung
Im be yogi Coaching nutzen wir die Wirkung des Yoga gezielt als Zugang zur Selbstwahrnehmung. Gerade das Prinzip des ‚Sat Nam‘ – ich bin Wahrheit – hilft, sich mit dem eigenen inneren Anliegen zu verbinden. In Kombination mit Reflexionsfragen, Journaling und systemischer Begleitung entsteht ein Raum, in dem Entwicklung auf allen Ebenen möglich wird.
Kriya Yoga bildet dabei das Fundament, auf dem emotionale Stabilität, mentale Klarheit und körperliche Vitalität wachsen können. In unserem HappierMe-Angebot ist diese Praxis ein kraftvoller Bestandteil – individuell abgestimmt, achtsam angeleitet und praxisnah integriert in den Alltag unserer Coachees.
♥️ Yoga hilft…
Dieser Blogbeitrag ist Teil einer Serie, rund um die positiven Effekte von Yoga. Hier findest du weitere Artikel zu diesem Thema: