Am 14.2. ist Valentinstag. Wir Yogis und Yoginis feiern die Liebe! Lasst uns den Valentinstag darum vor allem als willkommene Gelegenheit nutzen, um dankbar zu sein für unsere lieben Partner:innen, Freund:innen, Familien und Bekannten. Dankbar für das, was im Leben mit am wichtigsten ist: Gelingende Beziehungen. Worauf sollten wir in Zukunft noch besser achten, um unsere Beziehungen gesund und munter zu gestalten?
Kleiner yogischer Leitfaden für gelingende Beziehungen
1. Sei bewusst!
Soziale Beziehungen wirken sich auf alle drei Ebenen des menschlichen Seins aus: Körper, Geist und Seele. Gehe darum mit deinen Beziehungen genauso bewusst um, wie beispielsweise mit deiner Ernährung. Wenn du mit deinen Freunden zusammen bist, sollte es sich leicht und lebensfroh anfühlen – wie nach Hause kommen.
2. Bleibe neugierig!
Suche nicht stets nach der einen richtigen Antwort, sondern bleibe offen. Diskutiere mit deinen Lieben und tausche dich aus, auch ohne zu urteilen.
3. Sei vielschichtig!
So kannst du verschiedene Perspektiven übereinander schichten und die kreative Energie aus dieser Vielfalt in deinen Beziehungen nutzen.
4. Liebe dich selbst!
Keine einfache Aufgabe… Bei be yogi gibt es dazu bald einen eigenen Artikel. Ein erster Tipp: Sei mit dir selbst bitte nicht strenger als mit deiner besten Freundin oder deinem bestem Freud.
Eine Unterstützung, um mehr Selbstliebe in dein Leben zu lassen, kann Rosenquarz sein, zum Beispiel als Kette. Das könnte auch ein Valentinstagsgeschenk sein, über das sich Yoginis und Yogis bestimmt freuen.
5. Wirf Vorurteile über Bord!
Weg mit den Etiketten, Annahmen und Schubladen-Denken. Lass auch mal neue Menschen in dein Leben, die ganz anders denken als du.
6. Nimm Hilfe an!
Sag öfter mal Ja, wenn man dich unterstützen oder dir dabei helfen möchte, deine Widerstandsfähigkeit zu stärken. Und wenn es dir schlecht geht, dann lass dich umsorgen, nehme Fürsorge an und sei und zeige dich (!) dankbar.
7. Bleibe agil!
Lass es zu, dass deine Partner- und Freundschaften in Bewegung bleiben, und probiere neue Wege ohne langes Zögern und frei von Angst vor Fehlern. Das ist auch nicht easy. Was dir dabei helfen kann ist, dass du schon jetzt eine sehr viel breitere Perspektive dafür einnimmst, was gute Beziehungen in der Zukunft ausmachen könnten, zum Beispiel von der Gestaltung der Work-Life-Balance über sinnstiftende Freizeit-Aktivitäten bis zum gemeinsamen ökologischen Fußabdruck.
8. Umarme das Universum!
In verrückten Zeiten wie diesen ist es normal, dass wir Menschen nach alternativen Methoden und Mechanismen suchen, um all das Unbekannte und Neue, das uns zum Teil unkontrollierbar scheint, besser einordnen zu können, um den Veränderungen einen Sinn zu geben. Das gilt auch für die Zukunft unserer Beziehungen. Yoga und Ayurveda sind vermutlich das älteste Gesundheits(übungs)system der Welt, das bis heute gelebt wird und schenken uns u.a. die Erkenntnis, dass wir alle Teil eines größeren Universums sind, das wir umarmen dürfen.
Niemand sagt, dass das einfach ist. Aber du musst es auch nicht allein schaffen. Bei don’t worry – be yogi findest du schon bald neue Tipps für gelingende Beziehungen jetzt und in Zukunft. Ich lade dich herzlich ein, deine Erfahrungen mit mir zu teilen und natürlich stehe ich dir auch gerne mit guten Ratschlägen zur Seite. Schreibe mir doch einfach eine Mail an ulla@beyogi.de.
Kurzer Nachklapp, weil der Valentinstag kein typischer Einstieg für uns ist
Nicht wenige Yogis und Yogins identifizieren sich nicht mit der Kommerzialisierung und den „üblichen“ Valentinstag-Geschenken, wie zum Beispiel Pralinen oder Rosensträußen, bei denen es Kritik über Pestizide und intransparente Lieferketten gibt. Bei den Rosen verstehst du das, aber dir ist nicht klar, warum Yogis sich eher nicht über eine Schachtel Pralinen freuen? Hier ein kurzer Ausflug zu den Gunas.
Nach yogischer Auffassung manifestiert sich das Bewusstsein in drei verschiedenen Eigenschaften: (1) ruht in sich (sattvisch), (2) ist umtriebig (rajasisch), (3) ist träge, fast depressiv (tamasisch). Diese Zustände werden durch bestimmte Lebensmittel unterstützt, zum Beispiel frisches Obst und Gemüse sind sattvische Lebensmittel, Kaffee und scharfe Gewürze sind rajasische und Alkohol und raffinierter Zucker sind tamasische. Im Yoga geht es darum, das Leben sattvisch auszurichten, Rajas zu erkennen und Tamas (so gut es geht) zu vermeiden.