Sehr viele der guten Vorsätze, die wir an Neujahr machen, beziehen sich auf die persönliche Weiterentwicklung, die Verbesserung der Gesundheit und das Erreichen von Lebenszielen. Zu den beliebtesten Vorsätzen gehören diese:
- Ich treibe mehr Sport, werde körperlich fitter und/ oder reduziere mein Gewicht.
- Ich ernähre mich bewusster (z.B. biologisch, vegetarisch oder vegan) und pflege einen gesünderen Lebensstil.
- Ich überwinde meine Sucht (meistens: Rauchen) oder lasse eine schlechte Angewohnheit hinter mir (z.B. das Fluchen im Auto).
- Ich verbringe mehr Zeit mit Menschen und Tätigkeiten, die mir wirklich wichtig sind. Das könnten zum Beispiel Unternehmungen mit Familie und Freunden sein.
- Ich reduziere mein Stresslevel und finde zu mehr Entspannung.
- Ich werde sparsamer mit meinem Geld umgehen (und Schulden abbauen).
- Ich lerne Neues – ein Instrument, eine Fremdsprache oder eine berufliche Weiterbildung.
Wie halte ich am besten meine Vorsätze ein?
Zunächst möchte ich dich kurz einladen, über das Wort „Vorsätze“ nachzudenken. Ich finde, das klingt nach Fremdbestimmung – mir wird etwas vorgesetzt, das ich vielleicht gar nicht will. Ich persönlich finde es deswegen besser über „Ziele“ zu sprechen. Darin steckt auch schon mein erster Ratschlag: Prüfe, ob der Vorsatz / das Ziel, auch wirklich für dich wichtig ist oder vielleicht nur durch Druck von außen entstanden ist. Warum willst du abnehmen? Damit du dieselbe Hosengröße hast, wie deine Freundin oder weil du dich gerade nicht wohl in deinem Körper fühlst?
Formuliere deine Vorsätze realistisch, messbar und spezifisch. Zum Beispiel könntest du dir vornehmen, dreimal pro Woche für 30 Minuten zu joggen anstatt „mehr Sport treiben“ auf deine Liste zu setzen. Das macht es einfacher, deinen Fortschritt zu verfolgen und Zwischenergebnisse zu feiern. Auch wenn du dir ein konkretes Ergebnis eventuell mit einer Deadline setzt, hilft dir das dabei motiviert zu bleiben. Das könnte beispielsweise sein, dass du bei einem Volkslauf im September 10 km am Stück durchlaufen können willst.
Setze dich aber nicht unter Druck! Sei geduldig mit dir selbst, wenn es einmal nicht nach Plan läuft. Rückfälle in alte Muster oder auch zeitweise Stagnation in einem Verbesserungsprozess sind ganz normal. Im Ayurveda gilt außerdem der Grundsatz der 80 Prozent. Wenn du während der Umsetzung merkst, dass die zunächst angestrebte Perfektion kaum zu erreichen ist, tritt zurück und erlaube dir unperfekt zu sein.
Übertreibe es nicht: Das ganze Leben auf einmal umzukrempeln ist sehr anstrengend und es ist wahrscheinlich, dass du Rückschläge erleidest. Fokussiere lieber auf ein Thema, dass dir besonders am Herzen liegt. Um den passenden guten Vorsatz für dich zu finden, empfehle ich dir, die letzten Monate zu rekapitulieren: Was hat dich glücklich gemacht und was könntest du tun, um diese Momente häufiger zu erleben? Das geht übrigens nicht nur an Neujahr, sondern jederzeit! So kannst du dir immer wieder neue Ziele setzen und nach und nach in deinen Alltag integrieren.
Arbeite mit positiven, ermutigenden Affirmationen, die dir helfen deine Einstellung zu ändern und deine Vorsätze zu erreichen. Zum Beispiel, wenn dein Vorsatz ist, mehr Sport zu treiben, könnte eine passende Affirmation lauten: „Ich fühle mich mit jedem Tag aktiver und gesünder.“ Wiederhole die Affirmationen regelmäßig und visualisiere dabei, wie sein wird, wenn du das Ziel erreicht hast. So verankern sich die positiven Botschaften in deinem Unterbewusstsein.
So setzt du mit Yoga und Ayurveda gute Vorsätze langfristig um
Eine regelmäßige Yoga-Praxis und ein ayurvedischer Lebensstil helfen dir dabei, deine guten Vorsätze einzuhalten beziehungsweise deine Ziele zu erreichen:
- Die körperliche Fitness wird durch Yoga verbessert. Vor allem die Flexibilität des Körpers, aber auch Kraft und Ausdauer können durch eine regelmäßige Praxis gesteigert werden. Gewicht zu reduzieren ist auch durch Yoga möglich, allerdings eignen sich dafür natürlich vor allem dynamische Stile wie Power Yoga oder Vinyasa Yoga.
- Bewusste Ernährung und ein gesunder Lebensstil gehören zu den Grundprinzipien des Ayurveda und umfassen nicht nur die sorgfältige Auswahl der Lebensmittel, sondern auch ihre liebevolle Verarbeitung und den achtsamen Genuss der Speisen. Eine sattvische Ernährung ist außerdem auf jeden Fall vegetarisch.
- Disziplin und konsequentes Verhalten sind die Grundlagen, um eine Sucht wie das Rauchen hinter sich zu lassen. Yoga und Meditationen helfen dir dabei, dich auf deine Ziele zu konzentrieren und diese fokussiert zu verfolgen. Wenn du Schwierigkeiten hast mit dem Loslassen, dann finde einen Ersatz. Zum Beispiel könntest du statt einem Schimpfwort wie „Scheiße“ einfach ein anderes Wort wie „Pusteblume“ sprechen.
- Mehr Quality-Time mit deiner Familie und Freunden zu verbringen, wird dich sehr glücklich machen. Mache zum Beispiel das Abendessen zum gesetzten Familien-Termin, an dem ihr euch austauscht. Oder nimm deine beste Freundin doch einfach mit ins Yoga. Eine feste Verabredung auf der Matte erleichtert das Einhalten einer Yoga-Routine und bringt doppelte Freude.
- Langfristiger Stressabbau und ein besseres emotionales Wohlbefinden sind bekannte und wissenschaftliche belegte Effekte einer regelmäßigen Yoga-Praxis. Ayurvedische Massagen, beruhigende Gerüche (z.B. Lavendel-Räucherstäbchen) oder die Einnahme von Ashwagandha können kurzfristige Helfer sein, wenn dein Stresslevel gerade sehr hoch ist.
- Ein sparsamerer Umgang mit Geld ist durchaus auch „yogisch“. Aparigraha, das vierte Yama, bedeutet „Abwesenheit von Gier“. Das zweite Niyama Santosha ist die Bescheidenheit. Beide empfehlen dir loszulassen und gerade in Bezug auf Besitz doch einmal nachzudenken, was du wirklich brauchst und ob du es sofort brauchst. Vermeide Spontankäufe – so kannst du viel Geld sparen.
- Neue Erfahrungen machen und dein Wissen vermehren – das kannst du auch im Bereich des Yoga. Zum Beispiel, indem du eine Ausbildung zum Yoga-Lehrer machst und so nicht nur deine Asana-Praxis verfeinerst, sondern auch mehr erfährst über die Geschichte, Philosophie und anatomischen Grundlagen des Yoga. Eine Yoga-Ausbildung zum Hatha- und Vinyasa Lehrer (m/w/d) ist auch bei be yogi möglich.
Niemand sagt, dass es einfach ist, seine gefassten guten Vorsätze einzuhalten. Aber du musst es auch nicht allein schaffen. Bei don’t worry – be yogi findest du schon bald neue Tipps, um deine Ziele zu erreichen. Hast du selbst noch weitere Tricks oder Ergänzungen zu meinen Empfehlungen? Dann freue ich mich auf deine Nachricht an laura@beyogi.de.