Wer Kunden am Telefon abwürgt, in der Kantine nicht genug kriegt oder bei den Kollegen ständig „ganz kurz mal“ etwas anfragt und bei neuen Ideen gleich gesagt hat, dass es nicht klappt, kann mit seiner Sprache leicht für negative Energie sorgen.
Wie kommt es überhaupt, dass der eine sich scheinbar mühelos gefällig ausdrücken kann und der andere ständig nach den richtigen Worten sucht? Im Yoga ist das 5. Chakra oder Hals- bzw. Kehl-Chakra das Energiezentrum für unsere Kommunikation. Wenn es hier zu Störungen kommt, zahlt dies negativ auf unsere Ausdrucksfähigkeit ein.
8 einfache Schritte für einen besseren Ausdruck
In acht Schritten, die du ganz nebenbei umsetzen kannst, aktivierst du ganz leicht im Alltag dein Hals-Chakra:
- Mach’s wie die Expressionisten und versuche deine Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen.
- Wenn etwas nicht so läuft, wie du es dir wünschst, beispielsweise wenn du bei der Bewerbung um einen Job eine Absage erhältst, dann sehe beide Seiten. Auf der einen Seite bist du verständlicherweise jetzt enttäuscht und traurig (aber keinesfalls wertlos!) und auf der anderen Seite jubelt jetzt ein anderer und vielleicht auch besser geeigneter Bewerber – und das nächste Mal jubelst wahrscheinlich du!
- Sei selbst Journalist:in deines Lebens und gebe jedem Tag eine Schlagzeile.
- Versuche stets, ein Stückchen (blauen) Himmel über deinem Leben freizuhalten!
- Und dekoriere deine Umgebung in hellblauen Tönen.
- Verdampfe Aromaöle wie Pfefferminze, Kampfer oder Eukalyptus.
- Lach mal wieder (laut).
- Reflektiere das, was du sagst und weitergibst. Rede zum Beispiel nicht davon, dass etwas nicht funktioniert, sondern dass es leider bisher noch nicht klappt, d.h. es wird bei einem der nächsten Versuche gelingen.
Deine körperliche Ausdrucksfähigkeit stärken
Ausdruck hat viel mit Sprache zu tun, auf jeden Fall. Aber du sprichst auch mit deinem Körper, zum Beispiel gilt es als Ablehnung, die Arme vor der Brust zu verschränken, ein Reiben der Hände drückt Selbstzufriedenheit aus und wenn man die Hände vors Gesicht hält, gilt das als Zeichen dafür, dass man sich schämt. Man zieht die Augen hoch, wenn man überrascht ist und runzelt die Stirn beim Nachdenken. Wer Blickkontakt meidet, wirkt gleichgültig. Herabhängende Schultern und ein krummer Rücken signalisieren Kraftlosigkeit.
Wir verbessern durch die regelmäßige Yoga-Praxis unser Körpergefühl, und eignen uns Power-Posen ganz „nebenbei“ an, indem wir hüftbreit mit beiden Beinen fest auf dem Boden stehen, die Schultern leicht zurücknehmen und den Brustkorb öffnen oder die Arme v-förmig nach oben strecken, um nur einige Beispiele zu nennen. Integriere diese Power-Posen in deinen Alltag und sei gespannt, wie dein Umfeld reagiert.
Vor einiger Zeit habe ich eine gute Zusammenfassung gelesen:
Für uns Yogis geht es darum, ein wunderschönes, erfülltes und glückseliges Morgen zum Ausdruck zu bringen.
Yogi Bhajan
Lass uns an dieser Aufgabe wachsen, indem wir die Gabe unserer Ausdrucksfähigkeit nutzen. Gerne unterstütze ich dich auch ganz persönlich auf diesem Weg. Schicke mir dazu einfach eine E-Mail an ulla@beyogi.de – ich freue mich auf deine Nachricht.
Niemand sagt, dass das einfach ist. Aber du musst es auch nicht allein schaffen. Bei don’t worry – be yogi findest du schon bald neue Tipps für eine gewaltfreie Kommunikation.