„Erleuchtung bedeutet einfach, dass du erkennst, dass du bereits dort bist, wo du hinwolltest.“
Thaddeus Golas
Manchmal ist da dieser Moment. Eine Ahnung von Weite. Ein stiller Augenblick, in dem alles irgendwie Sinn ergibt – ohne dass ich ihn verstehe. Kein Feuerwerk, keine Vision. Nur ein leiser Lichtblick.
Solche Momente habe ich nicht oft. Aber sie bleiben. Und sie verändern etwas. Ich habe gelernt, ihnen zuzuhören. Und irgendwann beschlossen, meinem inneren Lehrer einen Namen zu geben: Gurulla. Nicht, weil ich erleuchtet bin – ganz im Gegenteil. Sondern weil ich einen liebevollen Wegbegleiter in mir entdeckt habe, der mich erinnert: Du darfst dich verlieren. Und du darfst dich wieder erinnern.

Chakraarbeit beginnt bei den Wurzeln – nicht im Licht
Wenn du diesen Beitrag liest, hast du wahrscheinlich schon Teile unserer Chakrenreise im Blog erlebt. Falls nicht: Fang unten an! Die Chakren öffnen sich nicht einfach so – sie entfalten sich schrittweise, wenn wir bereit sind, unseren Weg bewusst zu gehen. Jedes Chakra baut auf dem vorherigen auf. Erst wenn wir verwurzelt sind, uns selbst ausdrücken können, unser Herz geöffnet haben und unseren Blick nach innen richten, kann sich das siebte Chakra wie eine Krone entfalten – als Ausdruck innerer Reife, nicht als Ziel, das wir erreichen müssen.
Das siebte Chakra – Verbindung zur Quelle
Das Kronenchakra liegt oberhalb des physischen Körpers, direkt über dem Scheitelpunkt. Es ist das subtilste aller Energiezentren – der Ort, an dem sich unser individuelles Bewusstsein mit dem universellen Bewusstsein verbindet. Es ist ein Raum jenseits von Denken, ein Zustand innerer Weite, reiner Präsenz. Hier geht es nicht mehr um Analyse oder Kontrolle, sondern um Vertrauen, Hingabe und das stille Wissen, dass wir Teil eines größeren Ganzen sind.
Wenn das Kronenchakra aus dem Gleichgewicht gerät
Wie alle Chakren kann auch das Sahasrara aus der Balance geraten – entweder durch eine Blockade oder eine Überbetonung. In der Unterfunktion fühlt sich das Leben oft leer und sinnlos an. Spirituelle Fragen erscheinen belanglos, wir verlieren den Zugang zu unserem tieferen Selbst. In der Überfunktion besteht die Gefahr, sich im Geistigen zu verlieren – ohne Bodenhaftung, ohne Verbindung zur Realität.
Mögliche Anzeichen einer Unterfunktion:
- Gefühl von Sinnlosigkeit oder innerer Leere
- Apathie, geistige Erschöpfung
- Rückzug in den Verstand, mangelnde Intuition
- Trennungserleben, Einsamkeit
Mögliche Anzeichen einer Überfunktion:
- Realitätsferne, spirituelle Flucht
- Überempfindlichkeit, Schlafprobleme
- Mangelnde Erdung, Konzentrationsprobleme
- Fanatische oder dogmatische Sichtweisen
Wenn die Krone sich öffnet
Ein balanciertes Kronenchakra zeigt sich nicht in spektakulären Momenten, sondern in tiefer innerer Ruhe. Du fühlst dich verbunden – mit dir selbst, mit anderen, mit dem Leben. Du brauchst keine Bestätigung mehr von außen, weil du innerlich weißt, wer du bist. Das Denken wird ruhiger, die Grenzen lösen sich. Du bist da – ganz gegenwärtig.
Asanas für das Kronenchakra
Auch wenn das Sahasrara Chakra jenseits des Körpers liegt, kannst du es durch bestimmte Yoga-Haltungen unterstützen. Diese fördern Aufrichtung, Zentrierung und geistige Weite:
- Padmasana (Lotussitz): Innere Stabilität und Ruhe
- Dandasana (Stockhaltung): Klarheit und Ausrichtung
- Tadasana (Berghaltung): Zentrierung und Erdung
- Adho Mukha Svanasana (Herabschauender Hund): Weite und Balance
- Baum mit Lotusbein: Verbindung von Erdung und Öffnung
- Sirsasana (Kopfstand): Nur für Geübte – Perspektivwechsel und geistige Klarheit
Und ganz wichtig: Du musst keinen Kopfstand beherrschen, um verbunden zu sein. Die tiefste Transformation geschieht oft im Alltag – im Zuhören, im Stillsein, im liebevollen Blick auf dich selbst.
Alltagsimpulse für deine innere Krone
- Beginne deinen Tag mit Stille – bevor du dein Handy in die Hand nimmst
- Geh regelmäßig in die Natur und lass deinen Blick in die Weite schweifen
- Lies Texte, die dich innerlich berühren – nicht belehren
- Führe einfache Rituale ein, z. B. ein Moment Dankbarkeit vor dem Einschlafen
- Praktiziere kleine Achtsamkeitsmomente im Alltag – beim Zähneputzen, beim Essen, beim Atmen
Reflexionsfragen für dein Kronenchakra
- Was ist dir heilig?
- Wann spürst du eine tiefe Verbundenheit?
- Welche Erfahrungen haben dich innerlich verändert?
- Was bedeutet für dich spirituelle Praxis – ganz konkret?
- Wie möchtest du leben, wenn du deinem tiefsten Wissen folgst?
Ist man bei be yogi Karlsruhe erleuchtet?
Ganz ehrlich? Nein. Und das ist gut so. Wir bei be yogi glauben nicht an Perfektion oder Erleuchtung auf Knopfdruck. Wir glauben an Prozesse. An echte Fragen. An kleine Schritte und große Einsichten. Ulla – Gründerin von be yogi – hat sich selbst nie als erleuchtet gesehen. Aber sie hat gelernt, ihrem inneren Lehrer zuzuhören – Gurulla. Und sie begleitet andere auf dem Weg, ihre eigene Stimme zu entdecken. Mit Humor, Tiefe und ganz viel Menschlichkeit.
Bei be yogi Karlsruhe begleiten wir dich auf deinem Weg – in Yoga-Kursen, im Coaching oder bei einem Retreat. Egal, ob du gerade erst beginnst oder schon länger praktizierst: Deine Erfahrung zählt. Jetzt ist dein Moment.
Zum Glück bist du hier.